Leistungsorientierung
Unsere IdeenCarolin Wilk
Den Schülern aufzeigen, was sie zu leisten im Stande sind.
Dabei steht nicht unbedingt das fachliche Beherrschen von Sachverhalten im Vordergrund, sondern das Handwerkzeug, die Methode, die die Schüler geübt einsetzen können, um Herausforderungen zu bewältigen. Ich denke, das motiviert zum weiteren Lernen und stärkt die Persönlichkeit.
Denn mit einem großen Repertoire an Arbeitstechniken sind sie besser auf das Leben vorbereitet als beispielsweise mit Hunderten von Geschichts-zahlen im Gedächtnis.
Damit Schüler und Lehrer dies gemeinsam umsetzen können, ist Ordnung und Strukturiertheit, sowohl in den Köpfen als auch in der Lern-umgebung, für mich eine Grundvoraussetzung.
Außerdem darf Leistungsorientierung nicht als eine Art „Ellenbogentaktik" angesehen werden. Um gute Leistungen zu erzielen, ist es ebenfalls wichtig, sich in das Kollektiv einzufügen und hier konstruktiv mitzuarbeiten.
In der Theorie hört sich das alles relativ simpel an.
Es ist jedoch schwer durchführbar, wenn die Schüler nicht selbst eine gewisse Portion Leistungsbereitschaft mitbringen. Der Schüler sollte, genau wie ich als Lehrkraft, sein Bestes geben wollen.
Matthias Patzuda
Ich persönlich definiere leistungsorientiertes Lernen und Arbeiten als das Bestreben, Wissen zu erlangen und anzuwenden, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, welche ich mit gutem Gewissen vor mir selbst und anderen vertreten kann.
Als Lehrkraft bin ich daran interessiert dieses Bild der Leistungsorientierung den Schülerinnen und Schülern unserer Schule vorzuleben und sie dafür zu begeistern.
Daniel Repaŝi
Das Wort Leistung bezeichnet im Deutschen sowohl eine Tat als auch das Ergebnis einer Arbeit, ein Werk und einen Verdienst. Das bedeutet, wenn ich agiere, leiste ich etwas.
Auf das Ergebnis meiner Tat, evtl. ein Werk, wird irgendwann reagiert werden. Diese Reaktion verdeutlicht meinen Verdienst. Vielleicht bin ich selbst der einzige, der auf meine Tat reagiert, und meine Reaktion zeigt sich nicht in einer weiteren Tat, sondern im Zufrieden sein.
Ist der Verdienst dann hoch? Ist er auch gerechtfertigt?
Spätestens an dieser Stelle wird mir deutlich, dass ich einen Maßstab, also Werte brauche, an denen ich mich orientieren kann, um einschätzen, bewerten, beurteilen und wertschätzen zu können. Gleichfalls wird mir bewusst, dass ich automatisch das Wort Leistung mit Qualität oder mit einem Wert verbinde.
Aus diesem Grund verwende ich den Satz: ,Das habe ich geleistet.", wenn ich damit zum Ausdruck bringen möchte, dass meine Tat von hoher Qualität, etwas Wertvolles, etwas Besonderes ist bzw. war.
Wenn ich leistungsorientiert bin, versuche ich nicht nur Taten mit geringer Qualität sowie Wert- oder Niveauloses zu vermeiden, sondern Kenntnisse und Fertigkeiten einzubringen, um Gutes und Besseres zu schaffen. Mich dabei zu engagieren bedeutet für mich, durchaus auch an meine Grenzen zu stoßen. Darin liegt ein Reiz versteckt, denn auf diesem Weg bin ich in der Lage, meine Grenzen zu entdecken, mich selbst zu verbessern und damit meine Grenzen auszudehnen.
Wichtig ist dabei ebenfalls, dass die Urteile wie z.B. das Gering sowie das Gut und das Besser aus Werten und Maßstäben resultieren, die mir bekannt sind, die ich als solche akzeptiere und die ich mitbestimme.
Dann stellt sich auch der von mir selbst verliehene Verdienst
- meine Zufriedenheit - ein.
Christian Berlin
"Wer Freude bei der Arbeit hat, ist im Stande viel zu leisten." Marion Gräfin Dönhoff
Leistungsorientierung bedeutet für mich, Ihre Kinder entsprechend ihrer Fähigkeiten zu fordern und zu fördern, sie dazu zu bringen, ihre Möglichkeiten zu entdecken und auszu-schöpfen, ihre Grenzen zu verschieben, um ihnen die Chance zu geben, sich in unserer modernen Gesellschaft selbst zu verwirklichen.
"Gute Leistungen erreicht man, wenn man muss - die besten nur, wenn man will." Pavel Kosorin